Arbeiten auf der Intensivstation in Deutschland.

Unser Talent Beatriz Araujo da Silva ist studierte Gesundheits- und Krankenpflegerin. 2018 hörte sie in Brasilien über einen Kollegen erstmals von unserem Programm. Sie bewarb sich und wurde genommen. Nachdem sie ihren Deutschkurs mit TalentOrange erfolgreich absolviert hatte, reiste sie Oktober 2019 ein. Kurz nach ihrem Einsatz auf der Intensivstation am Bürgerhospital in Frankfurt kam die Pandemie…

Gesundheits- und Krankenpflegerin Beatriz kennt kein „schlechtes Wetter“.

Beatriz: „Ich bin Beatriz Araujo da Silva, 24 Jahre alt, komme aus Brasilien und arbeite als Krankenpflegerin auf der IMC/Intensivstation bei Bürgerhospital Frankfurt am Main. Ich bin in São Bernardo do Campo, São Paulo geboren, habe einen Bruder und zwei Katzen – eine lebt in Brasilien bei meiner Mutter und eine mit mir hier in Frankfurt ?. Meine Freunde und Familie würden mich als eine freundliche, integre und zielorientierte Person beschreiben.

Kurz: Schlechtes Wetter gibt es für mich nicht.“
 

Die Pflege und das Ausland:

„In Brasilien habe ich 2017 mein Bachelor in der Pflege in São Paulo abgeschlossen. Währenddessen durfte ich bereits zweimal internationale Luft schnuppern. Diese Erfahrungen haben mein Interesse geweckt im Ausland zu arbeiten.

2014 hatte ich zum ersten Mal das Glück: Ich erhielt ein Stipendium von der brasilianischen Regierung. So konnte ich am Science Without Borders Program teilnehmen. Darüber absolvierte ich ein Auslandsjahr in der University of the West of England in Bristol, England. Der Fokus lag dort auf Studieninhalten der Strahlentherapie und Onkologie.

Ich war super dankbar, denn schon hier musste ich mich weder um dies Wohnungssuche kümmern und auch finanziell wurden mir jegliche Sorgen genommen, da ich ein monatliches Stipendium erhielt und mir die Kursgebühren erlassen wurden.

2016 durfte ich dann am MD Anderson Cancer Center in Houston, Texas ein Praktikum machen. Dort konnte ich meine Kenntnisse in der Onkologie weiter vertiefen und noch mehr über die Funktion eines ganz anderen Gesundheitssystems lernen. In den USA habe ich mir bereits viele Gedanken gemacht darüber, wie es denn erneut woanders wäre.

Ab diesem Zeitpunkt informierte ich mich über Möglichkeiten im Ausland zu arbeiten. Auf TalentOrange wurde ich schließlich durch einen Kollegen aufmerksam. Ich bewarb mich und bekam die Zusage. Das Team half mir einen Deutschkurs zu belegen, mein Visum zu beantragen und suchte mir meinen heutigen Arbeitgeber, ein gutes Krankenhaus in Deutschland. Und auch bei der Einreise nach Deutschland war TalentOrange für mich da. Um auf den Punkt zu kommen: Sie haben mein Leben sehr erleichtert und dafür bin ich sehr dankbar!“
 

„Deutsch zu lernen war alles andere als leicht.“

„Obwohl ich schon als Kind ein hohes Interesse an fremden Sprachen gezeigt hatte – meine Mutter ist Portugiesisch-Lehrerin und schon als 8-Jährige hatte ich meinen ersten Englischunterricht – so war Deutsch eine Herausforderung. Ich war 22 Jahre alt als der Intensiv-Deutschkurs mit TalentOrange begann. Von Montag bis Freitag, 8 bis 16 Uhr, war Deutsch mein Job. Und das für sechs Monate. Das war eine große Challenge, aber hat auch Spaß gemacht. Vor allem, weil ich dort auch Kolleg*innen kennengelernt und Freundschaften geschlossen habe. Einige von ihnen sind gleichzeitig mit mir nach Deutschland gekommen und wir sind noch immer befreundet.

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Von der Kinderkrankenpflege auf die Intensivstation:

Und wie toll ist es bitte, wenn man täglich Menschen helfen kann?!“

"Trotz aller Hürden hatte ich 2019, als ich in Deutschland ankam, gleich das Gefühl, dass ich hier richtig bin...

...Auch die Oktober-Kälte hat das nicht geändert. Es gab so viel zu tun in den ersten Tagen. Trotz Jetlag kombiniert hatte ich kurz nach Ankunft meinen ersten Frühdienst auf einer internistischen Station im Krankenhaus, wo ich noch heute arbeite. Alles war ganz neu, denn weil in Brasilien hatte ich als Kinderkrankenpflegerin vor allem mit kleinen und jungen Patienten zu tun und hier arbeite ich nun mit Erwachsenen. Das war aber mit der Zeit kein Thema mehr, da ich dafür eigentlich ausgebildet bin und diese erste Erfahrung im Krankenhaus sehr wertvoll war.

Kurz nachdem ich auf der Intensivstation eingesetzt wurde, begann die COVID-19 Pandemie. Wir als Intensivteam mussten umgehend damit umgehen lernen. Lange, aber fruchtbringende Arbeitstage folgten und da ist es mir aufgefallen: Dieser Beruf ist nicht für jeden. Es freut mich, dass jetzt die ganze Welt sieht, wie wichtig dieser Beruf ist und dass wir jetzt etwas mehr wertgeschätzt werden."

„Es ist es definitiv wert, aus seiner Komfortzone zu gehen...

...Und wie toll ist es bitte, wenn man täglich Menschen helfen kann?! Und DAS kann eigentlich jeder machen, wenn man sich gegenseitig vor dem Virus schützt und der ganze Pandemiekampf noch von der Regierung unterstützt wird. Leider ist genau das nicht der Fall in meinem Heimatland. Das ist einer der Gründe, warum ich so froh bin, jetzt hier zu sein – und schon seit Januar/2021 geimpft.
Mir geht’s immer besser seit meiner Ankunft hier. Ich habe ein glückliches Leben und glaube wirklich, dass jeder der so ein Erlebnis machen sollte. Es ist es definitiv wert, aus seiner Komfortzone zu gehen. Für die Zukunft wünsche ich mir, dass ich nie aufhören zu fragen, zu lernen und mich weiterzuentwickeln, nicht nur beruflich, sondern auch persönlich. Die Erfahrung einer Veränderung ist so wertvoll im Leben.“
 

"An meinem Krankenhaus gab es kürzlich ein Essen vom Restaurant (Nibelungen Schänke in Frankfurt), als Dankeschön für unsere Arbeit zu Corona-Zeiten."

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